Der Begriff FSME ist den meisten bekannt, vielleicht auch noch, was die Abkürzung bedeutet, aber was genau ist die Frühsommer- oder Zecken-Meningoenzephalitis?
Zur Begriffserklärung:
– Meningen = Hirnhäute
– Enzephalum = Gehirn
– -itis = lateinische Endung für Entzündung
FSME – Eine Krankheit, die nicht nur für Menschen gefährlich ist
Es gibt viele Gründe, warum sich dieses Organsystem entzünden kann, z.B. aufgrund diverser Infektionserreger (Viren, Bakterien, Pilze). Im Falle der FSME ist der Auslöser das FSME-Virus, das in Extremfällen das komplette Nervensystem lahmlegen kann. Überträger dessen sind Zecken, die sich aufgrund steigender Temperaturen auch in unseren Breiten immer häufiger vermehren.
Beim Hund kommt es nur selten zu Symptomen, wir merken aber in letzter Zeit einen deutlichen Anstieg in den Infektionszahlen. Falls es zu einer Infektion kommt, können unsere Vierbeiner Mattigkeit bis Apathie und Fieber zeigen. In schweren Fällen kommt es zu neurologischen Ausfällen und die Tiere zeigen Ataxie („staksiger“ Gang) bis hin zu generalisierten Krampfanfällen und/oder kompletter Gehunfähigkeit aufgrund der massiven Entzündung des nervalen Systems und in Folge Lähmung aller Extremitäten. Häufig bestehen bei bewussten Hunden vor allem Halsbiegeschmerzen und extreme Empfindlichkeit und Schreckhaftigkeit gegenüber Berührungen und Geräuschen – den Tieren geht es also allgemein gar nicht gut und sie können jederzeit akut versterben.
Leider gibt es weder in der Human- noch in der Veterinärmedizin eine ätiologische Therapie, somit muss man die betroffenen Tiere so gut es geht symptomatisch (unter anderem mit diversen Schmerzmitteln) behandeln, bis es ihnen besser geht – deshalb ist es umso wichtiger, eure Hunde regelmäßig mit Floh- und Zeckenmittel (vom Tierarzt!) zu behandeln, damit es gar nicht so weit kommen kann.
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