Manche Herzrhythmusstörungen verursachen einen zu langsamen Herzschlag. Dazu zählen insbesondere das Sick-Sinus-Syndrom und der AV-Block 3. Grades. Solche Erkrankungen können das Herz-Kreislaufsystem beeinträchtigen. Manche Patienten werden sogar – besonders bei Belastung – kurzfristig bewusstlos. In solchen Fällen kann der Einbau eines Herzschrittmachers notwendig werden. Dazu wird der Patient zunächst gründlich durchuntersucht. Ein Blutbild sowie eine blutchemische Untersuchung, eine Bauchultraschalluntersuchung und Röntgenaufnahmen der Lunge sind in jedem Fall notwendig. Der Eingriff wird in Vollnarkose durchgeführt. Die Schrittmacherelektrode(n) wird (werden) unter Durchleuchtung über die Halsvene in das rechte Herz eingebracht und fixiert. Das Steuergerät mit der Batterie wird anschließend im Halsbereich unter der Haut befestigt. Die Programmierung übernimmt ein speziell ausgebildeter Kardiotechniker.