Jetzt geht´s Milbe, Laus und Co an den Kragen!
Parasiten können unterschiedliche Symptome hervorrufen: Juckreiz, Haarausfall, Schuppen, Krusten, Sekundärinfektionen.
Manche Parasiten sind nicht nur unter Artgenossen, sondern auch auf Menschen übertragbar!
Nachdem die durch die Parasiten hervorgerufenen Symptome recht unterschiedlich sein können und manche nicht einfach zu entdecken sind, ist bei fast jeder dermatologischen Abklärung eine akribische Untersuchung auf Hautparasiten besonders wichtig.
Die häufigsten Parasiten bei unseren Haustieren sind:
- Floh:
- häufigster Parasit bei Hunden und Katzen
- kann bei manchen Tieren eine allergische Reaktion verursachen
- leicht übertragbar unter Hunden und Katzen, befällt manchmal auch den Menschen
- wohnt hauptsächlich in der Umgebung des befallenen Tieres, nicht unbedingt am Tier!
- überträgt u.a. den Bandwurm
- Diagnose durch direkten Nachweis eines Flohs oder durch den Nachweis von Flohkot im Fell des Patienten
Bildbeschreibung: „Katze mit Flohspeichelhypersensitivität: Durch das ständige Belecken der juckenden Haut fallen Haare aus bzw. brechen ab.“
- Zecken:
- verursachen selten Hautprobleme.
- können bei manchen Tieren eine allergische Reaktion verursachen.
- Demodex-Milbe:
- wird von der Mutter auf die Jungtiere übertragen!
- „wohnt“ in der Haarwurzel.
- macht bei den allermeisten Tieren überhaupt keine Symptome.
- Die Symptome bei erkrankten Tieren sind verschieden: mehr oder weniger Juckreiz, Haarausfall, Sekundär-Infektionen, Hautrötung, manchmal auch fettiges Fell.
- Diagnose und Therapiekontrolle erfolgt durch mikroskopische Haaruntersuchung (Trichogramm), Hautgeschabsel oder Klebestreifen-Abklatsch-Methode.
- Läuse:
- Katzenlaus, Katzenhaarling, Hundehaarling, Pelzlaus
- sind in der Regel einfach zu diagnostizieren (tlw. mit freiem Auge, Klebestreifen-Abklatsch) und zu behandeln.
- Räudemilbe:
- hoch ansteckend unter Hunden, bedingt auch auf den Menschen übertragbar
- Diagnose mittels Hautgeschabsel
- verursacht in der Regel hochgradigen Juckreiz
- ist oft nicht direkt nachweisbar. Bei Verdacht sollte eine Blutuntersuchung oder eine diagnostische Therapie mit Spot-on Produkten durchgeführt werden.
- Ohrmilben:
- sind häufig zu finden bei Katzen.
- sind selten zu finden bei Hunden.
- sind in der Regel einfach zu behandeln.